Aufgabe 3
Innerer Monolog von Shen Te am Ende der ersten Szene
Oh man... ich weiß nicht mehr weiter. Sie brauchen mich. Sonst würden sie nicht überleben. Die achtköpfige Familie. Ich muss ihnen helfen. Ich muss... Auch wenn das heißt, dass mir die Kunden wegbleiben werden. Und ich anfangen muss zu lügen. Man was dachte ich mir dabei. Shui Ta, was ist das für ein Name, da hätte ich mal bisschen kreativer seien sollen. Aber oh man... das wird mir hier gerade alles zu viel. Noch vor ein paar Tagen sah mein Leben noch ganz anders aus. Ich, die sich an Männer verkaufte um ihr Leben finanzieren zu können. Wenigstens konnte ich meine Miete zahlen und mir Lebensmittel leisten ohne bei anderen für irgendetwas betteln zu müssen. Dann kam Wang und fragte ob ich die drei Götter für eine Nacht aufnehmen könnte. Jeder konnte nicht und ich... ich hatte ja genug Platz für eine Nacht. Zum Schluss blieben sie ja auch bei mir. Zum Dank gaben sie mir die 1000 Silberdollar, mit denen ich endlich aus meinem alten Leben raus konnte. Sie meinten noch, dass ich ein guter Mensch bin. Ich und ein guter Mensch? Ach ich weiß nicht. Ich mach doch nur so viel wie ich kann. Naja, der Tabakladen ist mir schon lieber als mich selber zu verkaufen. Vielleicht werd ich ja jetzt zu einem besseren Menschen. Aber nicht in dem ich lüge... Ich kann jetzt sowieso nichts ändern, ob ich das überhaupt will? Wenn ich ihnen nicht helfe, wer dann? Niemand. Sie würden vor meinen Augen sterben und zuschauen will ich nicht. Also helfe ich wo ich kann. Auch wenn sie mich früher, als ich neu hier war mich aufnahmen, und wieder raus warfen als ich nicht mehr genug Geld hatte. Zugegeben sind sie nicht die dankbarsten, aber das ist okey für mich... Außerdem muss ich mich gerade um was besseres kümmern statt die ganze Zeit über vergangenes nach zudenken. Denn mir geht es jetzt besser, dank den Göttern und Wang, der sie zu mir führte. Aber jetzt wirklich, woher soll ich meinen Vetter Shui Ta finden, der nicht mal existiert... Ich glaube ich habe eine Idee... Von der darf aber keiner was mitkriegen.
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